Bilder einer Demo auf dem Weg zum Pressezentrum…

Juni 6th, 2007 by Sebastian Gerhard

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Auf dem Weg zum Pressezentrum, laut Navi Ankunft in 3 Minuten, wurden wir von einer kleinen Demonstration mit ca. 300 Personen aufgehalten. Die Clown-Army-Fraktion war unübersehbar, wobei sich alle recht ruhig verhielten, und nur kleine Gruppen die typischen Parolen skandierten. Die Polizei setze trotzdem bis zur Klärung des wohl kurzfristig vom Legal Team eingereichten Antrags auf Demonstrationserlaubnis (oder wie das auch immer juristisch korrekt heisst) auf (de?)eskalierende Abschreckung durch massive Präsenz mit den Worten: “Wir ersetzen die bisherigen Beamten jetzt durch dicker angezogene”. Nach ca. einer dreiviertelstunde wurde die Demonstration dann doch noch zugelassen und durfte ihren Weg fortsetzen. Wir schafften es, uns mit noch einigen weiteren Wagen kurz vor der Gruppe Richtung Pressezentrum durchzuschlagen. Hier ein paar Fotografische Impressionen von Marco und Sebastian. Fiete hielt wacker die Kamera, sein Bericht folgt noch. Philipp hats leider verpasst, ihn hat die Deutsche Bahn festgehalten.

Hier gibts die Fotos: Read the rest of this entry »

Szenen aus Kühlungsborn

Juni 5th, 2007 by Fiete Stegers

Satellitenschüsssel vor dem Pressezentrum

Angekommen, akkreditiert, die erste Demo mit den Protestclowns und der Polizei erlebt.

Der Ort: größtenteils ruhig, nur um das große G8-Pressezentrum ist etwas mehr los. Aber auch keine Journalistenhorden, die die Restaurants bevölkern. Dafür immer wieder parkende Polizisten, wartende Polizisten, Polizisten-Postenreihen.

“Ist ja gar nichts los hier, ihr hättet mal letzte Woche da sein soll”, meint eine Frau, die ihren Hund ausführt: “So’n Aufriss wegen den paar Leuten.” “Wir haaaa-beeen Lan-ge-wei-le” tönen passend vier entgegenkommende, radelnde Bierfreunde und Bierfreundinnen.

Auf dem Fußweg durch den Stadtwald zwischen Kühlungsborn-Ost und Kühlungsborn-Ost eine skurrile Situation. Kollege Dudek ruft an: Den haben wir mit der Bahn fahren lassen, ein Zug ist schon ausgefallen, jetzt sitzt muss er noch mal in Wismar umsteigen. Dort treiben sich ebenfalls g8-kritische Clowns herum, jonglieren an den Gleisen. Die Polizei naht, um sie zu verscheuchen. Während er mir das erzählt, knattert über mir der einer der Hubschrauber, die hier allenthalben kreisen. Und dreißig Meter vor mir huscht im selben Moment ein Reh auf den Pfad, bleibt kurz stehen und verschwindet auf der anderen Seiten im Gebüsch. Dreißig Sekunden später die selbe Szene mit einem zweiten Reh.

Okay - das war im Stadtwald. Richtig verblüfft bin ich aber am Abend etwas später: Während auf der Ostseepromenade Journalisten vorbei an alle 100 Meter qeparkten  Polizeiautos Richtung Pressezentrum wandern, flitzt in der hereinbrechenden Dunkelheit ein leibhaftiges Wildschwein durch den schmalen Grünstreifen, der die Promenade vom Strand trennt.